Punktwolke

Unter einer Punktwolke versteht man die Gesamtmenge aller gemessenen Einzelpunkte. Die Punktwolke ist dabei das Ergebnis eines 3D Scans. Jeder Einzelpunkt wird mit einer xyz-Koordinate im Raum erfasst. Wie viele Punkte dabei erfasst werden, hängt von der jeweiligen Größe des Objektes und der gewünschten Messgenauigkeit ab. Wenn ein Gebäude besonders komplex ist, wird es üblicherweise von verschiedenen Standpunkten aus gescannt, sodass mehrere Punktwolken entstehen. Diese können anschließend zu einer Gesamtpunktwolke verknüpft werden. Diesen Vorgang nennt man Punktwolken-Registrierung. Die Punktwolken werden hierbei über Referenzpunkte, meist Kugeln, miteinander verknüpft.

Wozu wird eine Punktwolke benötigt?

Die Punktwolke wird Ihnen von uns in den Datei-Formaten .e57 und .rcp übergeben. Mit Hilfe eines entsprechenden Programms, wie etwa der freien Software CloudCompare, können Sie diese Datei dann öffnen und damit arbeiten. So können Sie digital durch Ihre Punktwolke fliegen bzw. diese begehen und erhalten so einen genauen Eindruck des vermessenen Objektes.

Aus der Punktwolke können detailgetreue 3D Modelle des gescannten Objektes erstellt werden. Sie bildet aber auch die Grundlage für verschiedene geometrische Berechnungen. So dient die Punktwolke vor allem Planern und Architekten bei der Vorbereitung und Steuerung von Bauprozessen sowie der Dokumentation des aktuellen Objektzustandes.

Vorteile einer Punktwolke

In der Vermessungsbranche setzen sich Punktwolken als Auswertungsmethode immer mehr durch. Und das nicht ohne Grund: Punktwolken sind universell einsetzbar. Sie dienen nicht nur der Bestandsaufnahme und Visualisierung von Objekten und Flächen, sondern auch zur Modellanfertigung von anspruchswollen Objekten. Nicht nur Gebäude lassen sich mittels einer Punktwolke visualisieren. Auch ganze Agrarflächen oder archäologische Ausgrabungen können so dokumentiert werden.

Punktwolken können zudem in universellen Datenformaten gespeichert werden, sodass Objektinformationen langfristig archiviert werden. Die Ergebnisse von Vermessungen können auch noch Jahre später zur Auswertung herangezogen werden. Bei der Renovierung von denkmalgeschützten Gebäuden lässt sich der Ist-Zustand in einer vorherigen Sicherungsvermessung dokumentieren, sodass bei Zerstörung und Beschädigung der Bausubstanz der ursprüngliche Zustand rekonstruiert werden kann.

Nutzen Sie unseren CAD- und Aufmaßservice und erhalten Sie die Resultate Ihres Laserscannings nicht nur als PDF oder gedruckt, sondern auch als komplexe Punktwolke. Wir bieten Ihnen als modernes Vermessungsbüro dieses innovative Verfahren an, das den Bedürfnissen der Digitalisierung gerecht wird.